Life Never Stops!
Im Frühling konnte der Konfirmationsgottesdienst, der traditionell am Palmsonntag gefeiert wird, nicht stattfinden. Am letzten Sonntag feierten nun die Konfirmandinnen und Konfirmanden ihren grossen Tag in der reformierten Kirche Zurzach.
(sr) Die Konfirmation ist ein wichtiges Ereignis im Leben vieler junger Leute. Ab der dritten Klasse begeben sie sich auf den Weg, um auf diesen grossen Tag vorbereitet zu sein. Als im Frühling klar wurde, dass die Feier mit so vielen Gottesdienstbesuchern nicht stattfinden konnte, beschlossen die Jugendlichen, die Konfirmation zu verschieben. Obwohl sie in der Zwischenzeit im Berufsleben stehen – die meisten haben im August mit der Lehre begonnen – waren sie bereit, an mehreren Samstagmorgen ihren grossen Tag vorzubereiten.
Life Never Stops, oder: das Leben geht weiter
Das Thema, das schon im Frühling gewählt wurde, passt sehr gut zur aktuellen Situation. Das Leben geht weiter, wenn auch vieles im Alltag den Umständen angepasst werden muss. Dies traf auch auf die Konfirmation zu. Die ursprünglich geplanten Aktionen (Interviews, Rollenspiele, Präsentationen) konnten nicht mehr umgesetzt werden. Die jungen Leute haben stattdessen sehr persönliche Statements abgegeben und dabei konnte man viel über sie erfahren. Sie erzählten, wo sie heute stehen und wo sie sich in ein paar Jahren sehen, und sie haben erklärt, was sie bei der Wahl ihres Konfirmandenspruchs veranlasst hat, sich für diesen Spruch zu entscheiden.
Pfarrer Michael Dietliker und Religionslehrerin Sabine Rieder wählten als Predigttext Kohelet 3, Verse 1 – 8, „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit…..“ Die Predigt drehte sich dann auch darum, dass alles seine Zeit hat im Leben eines Menschen: Gute Zeiten und schwierige Zeiten, Zeiten, in denen man Tiefen überwinden und kämpfen muss, und Zeiten, in denen man das Leben geniessen kann und soll.
Am PH-Eröffnungsgottesdienst im August 2019 erhielten die Konfirmandinnen und Konfirmanden eine Kette mit einem Kreuz. Das Kreuz steht für den Glauben. Im Konfirmationsgottesdienst erhielten sie zusätzlich einen Anker, der für die Hoffnung steht, die Hoffnung, dass das Leben gelingt, und ein Herz, das für die Liebe steht.
Liebevolle Wünsche der Eltern
Das Herz als Symbol für die Liebe wurde den Jugendlichen im Zusammenhang mit Wünschen überreicht. Wünsche, die ihre Eltern für sie geschrieben hatten und die im Gottesdienst vorgetragen wurden.
Auch wir haben einen Wunsch für die frisch konfirmierten Jugendlichen: Wir wünschen, dass die Liebe ein ständiger Begleiter in ihrem Leben sei. Die musikalische Unterstreichung des Gottesdienstes erfolgte durch Germaid Möller an der Orgel. Mit ihrer Spontanität bewies sie, wie sehr auch ihr diese Feier am Herzen liegt.