Konfirmations-Gottesdienst zum Thema „Frieden“

Bad Zurzach (sr) Am Palmsonntag feierten 11 Konfirmandinnen und Konfirmanden ihren Übergang in die religiöse Mündigkeit in der reformierten Kirche Zurzach.

Traditionell wird der Konfirmationsgottesdienst in der reformierten Kirchgemeinde Zurzach am Palsmonntag gefeiert. Nachdem die Konfirmationsfeier in den letzten zwei Jahren coronabedingt auf den Sommer verlegt werden musste, freuten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie Pfarrer Michael Dietliker und die Jugendverantwortliche Sabine Rieder, dass dieses Jahr der Gottesdienst wieder am Palmsonntag stattfinden konnte.

 Talkshow zum Thema „Frieden“

Das Thema „Frieden“ zog sich durch den ganzen Gottesdienst. Schon das kurze Anspiel der Konfirmandinnen und Konfirmanden zur Begrüssung zeigte: Ein Zwist kann schon wegen einer Kleinigkeit entstehen, z.B. weil man das Kleid, das jemand trägt, kritisiert. Gut, wenn es eine mahnende Stimme gibt, die zum Frieden aufruft!

In der Talkshow, welche von den Konfirmandinnen und Konfirmanden ausgearbeitet und präsentiert wurde, konnten verschiedene Persönlichkeiten zu den folgenden Fragen Stellung beziehen: Wann ist Frieden? Was braucht es, damit es Frieden gibt? Wie können Kriege verhindert werden? Die Pesönlichkeiten kamen aus verschiedenen beruflichen Umfeldern: ein Politiker, die Geschäftsführerin eines internationalen Konzerns, eine Friedensaktivistin, eine Theologin, eine Überlebende des zweiten Weltkrieges und eine Generalin kamen zu Wort. Dabei wurde eines deutlich: Um Frieden zu erreichen muss man miteinander reden, und solange es Machtmenschen gibt, gibt es keinen Frieden.

Das Band der Vollkommenheit und der Friede Christi

In ihrer Predigt nahmen Michael Dietliker und Sabine Rieder Bezug auf den Lesungstext (Kolosser 3, 12 – 15). Die Verbundenheit unter den Christen wird getragen durch Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Geduld, Vergebung und Liebe. Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit, das stärkste Band, das die Menschen miteinander verbindet. Durch die Liebe sind wir in der Lage, unseren Mitmenschen mit Wohlwollen zu begegnen, und diese Liebe führt uns zum Frieden, den Gott uns schenkt. Und das gemeinsame Ziel, Frieden zu erreichen, führt wiederum zu einer starken Verbundenheit unter den Menschen.

Konfirmation und Grusswort der Kirchenpflege

Nach den einleitenden Worten von Pfarrer Michael Dietliker und dem Grusswort von Kirchenpfleger André Pfister wurden die Konfirmandinnen und Konfirmanden einzeln aufgerufen, um von sich selber zu erzählen und den Segen zu empfangen. Die jungen Leute stehen vor einem Neuanfang: Im Sommer werden sie die Schule verlassen und in die Berufswelt einsteigen. Einige haben konkrete Pläne, wie es nach der Lehrzeit weitergehen soll, andere lassen sich Zeit, Pläne in sich reifen zu lassen. Für diesen Schritt haben die Eltern der Konfirmandinnen und Konfirmanden Wünsche formuliert, die sie ihren Kindern mit auf den Weg gaben.

Vielfältige musikalische Darbietungen

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag dieses Jahr in verschiedenen Händen: Einige der Konfirmandinnen und Konfirmanden sind Mitglieder der Musikgesellschaft Rekingen. Sie bildeten ein Bläserensemble, das durch Giulia und Stefan Wegmann und Bruno Leber, der auch die Leitung übernahm, ergänzt wurde und das Stück „Under the Sea“ spielte. Germaid Möller, am Klavier und an der Orgel, leitete dieses Jahr auch den Kirchenchor, der den Konfirmationsgottesdienst wie gewohnt mit modernen geistlichen Liedern musikalisch mitgestaltete.