Drachenreiter erobern Bad Zurzach
Das Herbstlager der reformierten Kirchgemeinde Zurzach stand unter dem Thema „Drachenreiten“.
Das Herbstlager „Lagerläbe dihei“ startete vor sechs Jahren jeweils in der ersten Woche der Herbstferien und wurde in der Zwischenzeit zur Tradition. Das Lager findet in den Räumen und dem Umgelände der Kirche statt, geschlafen wird zuhause. Dieses Jahr widmeten sich die Teilnehmer der Drachenkunde.
Erste Schritte zum Experten
Zuerst musste abgeklärt werden, welche Vorkenntnisse die Kinder mitbrachten. Dazu begaben sie sich zum Atelier Oechsli, wo sie von Barbara Brosowski und einem sprechenden Drachen erwartet wurden. Sie wurden in die Geheimnisse des Wesens der Drachen eingeführt und durften Fragen stellen. Ein grosser Drachenkopf mit leuchtenden Augen wurde uns ebenfalls von Barbara Brosowski für diese Woche zur Verfügung gestellt.
Die Kinder bastelten verschiedene Drachen und Drachenamulette. Am Mittwoch unternahmen sie eine Reise zum Drachenmoor auf der Krienseregg und folgten dort den elf Stationen, welche Informationen zum geschützen Hochmoor und der Geschichte rund um den Pilatus liefern. Wer im Pilu-Büchlein alle elf Stationen abstempelte und das Lösungswort herausfand, erhielt im Restaurant einen Drink. Alle waren froh, dass Vizepräsidentin der Kirchenpflege, Ruth Winter, als kundige Begleiterin dabei war.
Schlafen in der Kirche
Jedes Jahr wird vor allem der Donnerstag mit viel Spannung erwartet, denn vom Donnerstag auf den Freitag wird in der Kirche übernachtet. Mit Begeisterung wurden die Mätteli und die Schlafsäcke rund um den Abendmahlstisch ausgebreitet.
Nach dem Abendessen, das die jungen Leiterinnen und Leiter zubereiteten, unternahmen die Kinder unter der Anleitung von Pfarrer Michael Dietliker einen Nachtspaziergang zum roten Kreiseldrachen, dessen leuchtende Laterne schon von weitem zu sehen war. In der Zwischenzeit bereitete Sabine Rieder den Archesaal für den Filmabend vor. Auf dem Programm stand – passend zum Lagerthema – der Film „Drachenreiter“, der auf dem gleichnamigen Buch von Cornelia Funke basiert.
Noch vor dem Frühstück wurden die Schlafsäcke, Mätteli und Pyjamas wieder zusammengepackt und für den Heimweg am Abend bereitgelegt. Die Meinung der Kinder vor dem Nachhausegehen: „Schade, dass es schon vorbei ist!“ Und das sagt die Lagerleiterin: „Bis zum nächsten Jahr im HeLa!“