Verbrecherjagd in Bad Zurzach

Das Herbst-Weekend der reformierten Kirchgemeinde stand unter dem Thema „Emil und die Detektive“. Es startete am Freitag, 27. September, um 18.00 Uhr, vor der reformierten Kirche und endete am Sonntag, 29. September, wieder um 18.00 Uhr.

(sr) Da dieses Jahr aus personellen Gründen kein Wochenlager stattfinden konnte, beschloss das Team, ein Weekend zu organisieren. Dieses begann am Freitagabend, als sich die Kinder vor der Kirche von den Eltern verabschiedeten.

Wie man Dekektiv wird

Als erstes wurde der Schlafplatz eingerichtet, danach das Abendessen zubereitet. Nach dem Essen erfuhren die Kinder, wer Emil Tischbein, Gustav mit der Hupe und Pony Hütchen waren, weshalb Emil den Diebstahl im Zug nicht melden konnte und wie es dazu kam, dass sie den Dieb, Herrn Grundeis, beschatteten und verfolgten.

Die Kinder wurden nun ebenfalls Teil des Teams rund um Emil und Gustav und wollten kräftig mithelfen, den Dieb zu suchen. Als echter Detektiv benötigt man ein Detektiv-Abzeichen, welches als erstes aus Schmelzolan hergestellt wurde. Danach hiess es, sich für die erste Nacht bereit zu machen.

Schlafen in der Kirche

Die Schlafplätze, welche die Kinder schon vorbereitet hatten, befanden sich rund um den Taufstein und entlang der hölzernen Brüstung im Chorraum der reformierten Kirche. Auf dem Abendmahlstisch und an der Seitentür standen zwei Kerzen bereit, die während der Nacht etwas Licht spendeten und ihnen den Weg zur Toilette wiesen. Selbst die Kirchenmaus sass bereit, um die Kinder während der Nacht zu bewachen.

Nach einer etwas unruhigen Nacht und einem schmackhaften Frühstück in der Arche wurde die Geschichte weitererzählt. Emil musste dringend seine Grossmutter darüber informieren, dass es ihm gut ging und er sobald wie möglich zu ihr käme. Auch die Kinder konnten eine Nachricht schreiben und diese per Luftballon abschicken. Ob wohl ein Brief zurückkommt?

Am Nachmittag dann gab es Hinweise, wo Herr Grundeis, der Dieb, sich aufhalten könnte. Die Kinder verfolgten ihn und seine Spuren zum Chilebückli, zum Fussballplatz und weiter auf den Pausenplatz der Schule Rietheim. Von dort ging es steil hinauf zum Rappenschnabel, wo es eine Verschnaufpause und Schoggibananen für alle gab. Anschliessend ging die Jagd weiter, bis dann vor dem Generationenhaus Pfauen der Hut des Verfolgten gefunden wurde.

Der Abend klang mit Spielen ums und im Pegi aus, und die zweite Nacht verlief um einiges ruhiger, da offensichtlich alle sehr müde waren.

Am Sonntagmorgen wurden die Fähigkeiten der Detektive geprüft, indem sie einen Geruchs-, Tast-, Gehör- und Geschicklichkeitstest absolvierten, den alle mit Bravour bestanden. Nun waren sie gut vorbereitet, nochmals Jagd auf Herrn Grundeis zu machen. Diesmal waren die Hinweise in Umschlägen versteckt, welche mit Hilfe von Fotografien gefunden wurden. Und endlich kam der entscheidende Hinweis: Herr Grundeis sitzt in der Arche! Sofort stürmten die Kinder los und bemächtigten sich des Diebes.

Nun war es schon wieder Zeit, den Abschluss vorzubereiten und die Eltern im Lager willkommen zu heissen. Die Kinder konnten ihre Arbeiten zeigen, und bei Snacks und Gesprächen ging der Nachmittag langsam zu Ende.

Das Lagerteam freut sich, dass es den Kindern gut gefallen hat und einige sogar sagten: „Schade können wir nicht länger hierbleiben!“. Gerne denken wir darüber nach, in Zukunft wieder ein Wochenlager anzubieten.